GÅ VIDARE
Im Kunstverein Landshut zeigen wir die Ausstellung GÅ VIDARE. Die Protagonisten der Bewegung sind unsere Taschen. Wir packen aus und ein, tragen und gehen weiter, denn weiter gehts immer, irgendwie. Ein neues Projekt, eine neue Stadt, ein neues Leben. Sie sorgen für Ordnung, machen Transporte effizient, tragen unsere Lebensmittel und Werkzeuge. Rucksäcke, Handtaschen, Koffer, Mäpchen und … IKEA Frakta, die Tasche der Künstler*innen. Als Künstler*innen packen wir unser Leben und unsere Arbeit in Taschen. Steht die Ausstellung, ist alles an Ort und Stelle, werden die Taschen verräumt. Die Ausstellung GÅ VIDARE widmen wir den Taschen, unseren treuen Helfern. Sie repräsentieren Kulturen, Lebensentwürfe, Trends und gesellschaftlichen Status. Wir haben IKEA Frakta Taschen für unsere Werkserie GÅ VIDARE umfunktioniert, eine Hommage an die blaue Tasche und das (Künstler-)Leben.
Spektralanalyse
Licht ist im Raum. Wir erkennen Schatten, Farben, Formen.
Die künstlerische Auseinandersetzung mit Räumen, ist die Grundlage der gemeinsam konzipierten Ausstellungen von Lina Schobel und Paul Reßl. Im Chinesischen Turm in Donaustauf malen wir mit Licht und betrachten die Realität im Spiegel. Was robust ist wird mit unserem doppelschneidigen Schwert der Wahrnehmung fein säuberlich erweitert, gespiegelt und multipliziert. In der Ausstellung „Spektralanalyse“ wird Licht länger, Schatten brechen und wir führen uns selbst hinters Licht.
Leichtbau ist eine Konstruktionsphilosophie
„Der Raum ist ein Zweifel: ich muss ihn unaufhörlich abstecken, ihn bezeichnen; er gehört niemals mir, er wird mir nie gegeben, ich muss ihn erobern.“ schrieb der Autor Georges Perec in Träume von Räumen. Die temporären Skulpturen von Paul Reßl gleichen jenen wiederholten Inbesitznahmen von Räumen. Indem sie diese einnehmen und zugleich neue entstehen lassen, erscheinen die Arbeiten als bildnerische Reflexionen über das Thema Raum und seinem Verhältnis zur Skulptur.
Auszug aus dem Einleitungstext für den Katalog Skulptur von Paul Reßl von: Susanne Greinke, November 2023
7010C-Kurve
Experimentelle Tektonik
Experimentelle Tektonik
»Die Kunst des Zusammenfügens starrer, stabförmiger Teile zu einem in sich unverrückbaren System« Das ist Gottfried Sempers Definition der Tektonik.
Obwohl ich mich als Bildhauer sehe und in meinen Arbeiten skulpturale Themen und Fragestellungen behandle, bewege ich mich mit den Ergebnissen bewusst im Grenzbereich zwischen Architektur und Skulptur. Wegen des starken Bezuges meiner Skulpturen zur Architektur, zeige ich in der Ausstellung »Experimentelle Tektonik« Systeme, die in einem Bezug zum Ort, an dem sie präsentiert werden stehen.
Kein Betrug nur Gegenwart im Zeitverzug
Kein Betrug nur Gegenwart in Zeitverzug
Die Ausstellung „Kein Betrug nur Gegenwart im Zeitverzug“ ist eine raumbezogene Installation in der Sigismundkapelle, die absichtlich über den Rand malt. Gemäß dem Copy-Paste Verfahren kopieren wir Elemente und fügen sie ein - an Stellen, an denen sie weiterführen sollen oder an Stellen an denen sie brechen. Realität ist robust und wird mit dem doppelschneidigen Schwert der Wahrnehmung fein säuberlich verzerrt, gespiegelt und erweitert.
Wir bauen Mauern, um sie dann doch wieder einzureißen. Häkeln Sackgassen mit Fluchtwegen. Laufen stundenlang ohne Ziel. Heben ab und schlagen auf und denken dabei: was da mal war ist kein Betrug nur die Gegenwart im Zeitverzug.
stop making sense
Stop Making Sense
Wir haben uns von der für uns neuen Umgebung in Cuxhaven zu den Arbeiten inspirieren lassen. Mit dem Titel der Ausstellung nehmen wir Bezug auf maritime Symbolik und Zeichensprache. Für Seefahrer und Einheimische in ihrer Bedeutung klar, sind die Symbole für Unwissende von ihrem Sinn getrennt. Sie werden reduziert auf ihre Farben und Formen. Wir haben diese für uns spannenden und neuen Eindrücke gesammelt und setzen uns künstlerisch damit auseinander.